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Speicher für Balkonkraftwerk: Nachrüsten, Funktion & Angebote

Wenn du dein Balkonkraftwerk optimal nutzen willst, ist ein Speicher (Batteriespeicher bzw. Stromspeicher) eine Überlegung wert. Er hilft dir, den selbst produzierten Strom zu speichern, anstatt ihn ungenutzt ins Netz einzuspeisen. Hier erfährst du, wie das funktioniert, was die Nachrüstung kostet und worauf du achten solltest.


Wie ein Stromspeicher für Balkonkraftwerke funktioniert

Ein Speicher für ein Balkonkraftwerk ist im Grunde eine große Batterie (daher wird er oft auch Batteriespeicher genannt), die überschüssigen Strom aufnimmt. Tagsüber, wenn die Sonne scheint und deine Solarmodule Strom produzieren, aber du nur wenig verbrauchst, fließt der Strom in den Speicher. Abends oder nachts, wenn die Module keinen Strom mehr erzeugen, entlädt sich die Batterie und versorgt deine Geräte mit dem gespeicherten Strom. So nutzt du deinen Solarstrom effizienter und reduzierst deinen Strombezug vom Netz deutlich.


Es gibt hauptsächlich zwei Arten von Speichern für Balkonkraftwerke:

  • Wechselstrom (AC) Speicher: Diese werden direkt an den Wechselrichter angeschlossen. Sie sind relativ einfach nachzurüsten, da sie in der Regel direkt in die Haushaltssteckdose gesteckt werden können. Der Vorteil ist die einfache Installation und die Kompatibilität mit den meisten bestehenden Balkonkraftwerken.
  • Gleichstrom (DC) Speicher: Diese werden direkt zwischen den Solarmodulen und dem Wechselrichter installiert. Sie sind effizienter, da der Strom auf dem Weg vom Modul zum Speicher nicht umgewandelt werden muss (der Strom bleibt Gleichstrom). Allerdings ist die Nachrüstung oft aufwendiger und erfordert spezielle Wechselrichter, die mit diesen Speichern kompatibel sind.


Speicher für Balkonkraftwerk: Nachrüsten und Kosten der Batteriespeicher

Das Nachrüsten eines Speichers ist in den meisten Fällen unkompliziert. Du musst lediglich den Stromspeicher und den dazu passenden Wechselrichter installieren. Bei vielen modernen Balkonkraftwerken gibt es bereits vorkonfigurierte Sets, die den Speicher und den Wechselrichter optimal aufeinander abstimmen. Die Preise für das Nachrüsten können stark variieren und hängen von der Speicherkapazität und dem Typ ab.


Die Kosten für einen Speicher für Balkonkraftwerke liegen oft zwischen 500 und 1.500 Euro, je nach Kapazität und Hersteller. Ein kleiner Batteriespeicher mit 1 kWh kann dabei schon genügen, um deinen abendlichen Strombedarf zu decken, während größere Modelle mit 2 kWh oder mehr auch für eine längere Nutzung ohne Sonne ausreichen.


Achtung: Informiere dich vor dem Kauf genau, ob der Batteriespeicher mit deinem aktuellen Wechselrichter kompatibel ist. Oft ist es ratsam, ein Set zu kaufen, das Wechselrichter und Speicher bereits aufeinander abgestimmt hat, um technische Probleme zu vermeiden.


Fazit: Lohnt sich ein Speicher für dich?

Ob sich ein Stromspeicher für dich lohnt, hängt von deinem individuellen Stromverbrauch ab.

  • Tagsüber zu Hause: Wenn du tagsüber arbeitest oder deine Geräte nutzt, verbrauchst du den Solarstrom oft direkt. Ein Speicher ist dann weniger dringend notwendig, da du deine Produktion bereits gut ausnutzt.
  • Abends zu Hause: Wenn du deine Geräte hauptsächlich abends oder nachts nutzt (z. B. Fernseher, Waschmaschine, etc.), macht ein Speicher absolut Sinn. Er sorgt dafür, dass du den tagsüber erzeugten Strom zu diesem Zeitpunkt nutzen kannst und so deinen Strombezug vom Netz minimierst.


Ein Speicher kann die Amortisationszeit deines Balkonkraftwerks verlängern, da er eine zusätzliche Investition darstellt. Allerdings steigt die Unabhängigkeit vom Stromversorger, was besonders in Zeiten steigender Strompreise von Vorteil ist.