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Finde das perfekte Balkonkraftwerk für dich

Lohnt sich ein Balkonkraftwerk?

Die Antwort auf die Frage: "Lohnt sich ein Balkonkraftwerk?", lautet eindeutig: Ja, in den allermeisten Fällen! Besonders durch gesunkene Preise und gestiegene Stromkosten ist die Amortisationszeit kurz. Gerne erklären wir dir das hier auf unserer Seite noch ausführlicher.


Die finanzielle Perspektive: Wann lohnt sich dein Balkonkraftwerk?

Die Frage der Rentabilität ist für die meisten Interessenten die wichtigste. Ein Balkonkraftwerk rechnet sich durch die Einsparung beim Netzstrombezug.


Kosten und Einsparungen im Überblick

  • Anschaffungskosten: Komplettsets (z. B. 800-Watt-Anlagen) kosten aktuell oft zwischen 300 und 800 Euro, je nach Leistung und Komponenten. Durch den Wegfall der Mehrwertsteuer (0 % USt. für PV-Anlagen) und regionale Förderungen sind die Preise gesunken.
  • Jahresertrag: Ein Balkonkraftwerk mit 800 Watt Wechselrichterleistung erzeugt in Deutschland, abhängig von Ausrichtung und Standort (Südausrichtung ist ideal), typischerweise zwischen 600 und 1.000 kWh pro Jahr.
  • Jährliche Ersparnis: Bei einem angenommenen Strompreis von beispielsweise 0,35 Euro/kWh und einer jährlichen Erzeugung von 700 kWh, wovon du 80 % selbst verbrauchst (typischer Wert), sparst du: 700 kWh×0,80×0,35 €/kWh≈196 Euro pro Jahr.
  • Amortisationszeit (ROI): Die Investition hat sich oft schon nach 3 bis 7 Jahren durch die eingesparten Stromkosten vollständig bezahlt gemacht.
  • Lange Lebensdauer: Die Solarmodule haben eine sehr lange Lebensdauer von 20 bis 30 Jahren (mit Garantiezeiten von oft 20 bis 25 Jahren). Nach der Amortisation produzierst du also viele Jahre lang deinen Strom "kostenlos".


Tipp zur Maximierung der Einsparung

Da du für den ins Netz eingespeisten, nicht selbst verbrauchten Strom keine nennenswerte Einspeisevergütung erhältst, ist der Eigenverbrauch der Schlüssel zur Rentabilität. Versuche, große Verbraucher (Waschmaschine, Spülmaschine, Boiler) tagsüber laufen zu lassen, wenn dein Balkonkraftwerk Strom produziert.


Fördermöglichkeiten

Prüfe unbedingt die Förderprogramme in deinem Bundesland oder deiner Kommune. Viele Städte und Gemeinden bieten Zuschüsse von 100 bis zu 500 Euro für Balkonkraftwerke an, was die Amortisationszeit drastisch verkürzen kann.


Die ökologische und persönliche Perspektive

Über die reine Finanzkalkulation hinaus gibt es starke nicht-monetäre Argumente, die für ein Balkonkraftwerk sprechen:


🌍 Beitrag zum Klimaschutz

Mit einem Balkonkraftwerk erzeugst du deinen eigenen grünen Strom und reduzierst deinen CO2-Fußabdruck. Eine 800-Watt-Anlage kann jährlich mehrere Hundert Kilogramm CO₂-Emissionen vermeiden. Das ist dein persönlicher, einfacher Beitrag zur Energiewende.


🛡️ Unabhängigkeit von steigenden Strompreisen

Indem du einen Teil deines Strombedarfs selbst deckst, machst du dich unabhängiger von den Preisentwicklungen der Energieversorger. Jede selbst erzeugte und verbrauchte Kilowattstunde schützt dich vor zukünftigen Preiserhöhungen.


🏘️ Flexibilität – ideal für Mieter

Gerade für Mieter und Wohnungseigentümer ist das Balkonkraftwerk oft die einzige praktikable Option, um selbst Solarstrom zu erzeugen. Es ist relativ einfach zu installieren und kann bei einem Umzug meist mitgenommen werden.


Faktoren, die die Wirtschaftlichkeit beeinflussen

Ob sich das Balkonkraftwerk für dich schnell lohnt, hängt von deinen individuellen Gegebenheiten ab:

  • Standort und Ausrichtung: Die beste Ausbeute erzielst du bei einer Südausrichtung und einem Neigungswinkel von etwa 30 bis 35 Grad. Aber auch Ost- oder Westausrichtungen liefern gute Erträge und können den Strom besser über den Tag verteilen.
  • Verschattung: Achte darauf, dass die Module nicht durch Bäume, Dachvorsprünge oder Nachbargebäude verschattet werden. Selbst Teilverschattung kann den Ertrag einer Anlage stark mindern.
  • Eigenverbrauch: Wie bereits erwähnt: Je mehr vom erzeugten Strom du direkt verbrauchst (Grundlast wie Kühlschrank und Router, aber auch gezielter Betrieb von Geräten), desto höher ist die Einsparung.
  • Aktueller Strompreis: Je höher dein aktueller Strompreis ist, desto schneller amortisiert sich das Balkonkraftwerk.


🔋 Lohnt sich ein Balkonkraftwerk mit Speicher?

Speicher für Balkonkraftwerke sind technisch verfügbar und steigern den Eigenverbrauch deutlich (oft auf bis zu 80 % oder mehr), da du den tagsüber erzeugten Strom auch abends nutzen kannst. Allerdings sind die Anschaffungskosten für Speicher deutlich höher, weshalb die Amortisationszeit länger ist als bei Systemen ohne Speicher. Die Entscheidung für einen Speicher muss individuell kalkuliert werden.


Fazit: Lohnt sich ein Balkonkraftwerk?

Ein Balkonkraftwerk lohnt sich in den meisten Haushalten mit einem regulären Stromverbrauch. Es ist eine kostengünstige, unkomplizierte und sofort wirksame Möglichkeit, um die Stromrechnung zu senken, einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten und sich unabhängiger von Energieversorgern zu machen. Angesichts der kurzen Amortisationszeiten (oft 3 bis 7 Jahre) im Vergleich zur langen Lebensdauer der Module ist die Investition langfristig sehr rentabel.


Quellen