Die Antwort auf die Frage: "Lohnt sich ein Balkonkraftwerk?", lautet eindeutig: Ja, in den allermeisten Fällen! Besonders durch gesunkene Preise und gestiegene Stromkosten ist die Amortisationszeit kurz. Gerne erklären wir dir das hier auf unserer Seite noch ausführlicher.
Die Frage der Rentabilität ist für die meisten Interessenten die wichtigste. Ein Balkonkraftwerk rechnet sich durch die Einsparung beim Netzstrombezug.
Kosten und Einsparungen im Überblick
Tipp zur Maximierung der Einsparung
Da du für den ins Netz eingespeisten, nicht selbst verbrauchten Strom keine nennenswerte Einspeisevergütung erhältst, ist der Eigenverbrauch der Schlüssel zur Rentabilität. Versuche, große Verbraucher (Waschmaschine, Spülmaschine, Boiler) tagsüber laufen zu lassen, wenn dein Balkonkraftwerk Strom produziert.
Fördermöglichkeiten
Prüfe unbedingt die Förderprogramme in deinem Bundesland oder deiner Kommune. Viele Städte und Gemeinden bieten Zuschüsse von 100 bis zu 500 Euro für Balkonkraftwerke an, was die Amortisationszeit drastisch verkürzen kann.
Über die reine Finanzkalkulation hinaus gibt es starke nicht-monetäre Argumente, die für ein Balkonkraftwerk sprechen:
🌍 Beitrag zum Klimaschutz
Mit einem Balkonkraftwerk erzeugst du deinen eigenen grünen Strom und reduzierst deinen CO2-Fußabdruck. Eine 800-Watt-Anlage kann jährlich mehrere Hundert Kilogramm CO₂-Emissionen vermeiden. Das ist dein persönlicher, einfacher Beitrag zur Energiewende.
🛡️ Unabhängigkeit von steigenden Strompreisen
Indem du einen Teil deines Strombedarfs selbst deckst, machst du dich unabhängiger von den Preisentwicklungen der Energieversorger. Jede selbst erzeugte und verbrauchte Kilowattstunde schützt dich vor zukünftigen Preiserhöhungen.
🏘️ Flexibilität – ideal für Mieter
Gerade für Mieter und Wohnungseigentümer ist das Balkonkraftwerk oft die einzige praktikable Option, um selbst Solarstrom zu erzeugen. Es ist relativ einfach zu installieren und kann bei einem Umzug meist mitgenommen werden.
Ob sich das Balkonkraftwerk für dich schnell lohnt, hängt von deinen individuellen Gegebenheiten ab:
🔋 Lohnt sich ein Balkonkraftwerk mit Speicher?
Speicher für Balkonkraftwerke sind technisch verfügbar und steigern den Eigenverbrauch deutlich (oft auf bis zu 80 % oder mehr), da du den tagsüber erzeugten Strom auch abends nutzen kannst. Allerdings sind die Anschaffungskosten für Speicher deutlich höher, weshalb die Amortisationszeit länger ist als bei Systemen ohne Speicher. Die Entscheidung für einen Speicher muss individuell kalkuliert werden.
Ein Balkonkraftwerk lohnt sich in den meisten Haushalten mit einem regulären Stromverbrauch. Es ist eine kostengünstige, unkomplizierte und sofort wirksame Möglichkeit, um die Stromrechnung zu senken, einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten und sich unabhängiger von Energieversorgern zu machen. Angesichts der kurzen Amortisationszeiten (oft 3 bis 7 Jahre) im Vergleich zur langen Lebensdauer der Module ist die Investition langfristig sehr rentabel.